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Krematorium Ulm

Außenansicht Krematorium Ulm

Das Krematorium verfügt über eine aufwendige Ofen- und Abgastechnik, die dem aktuellen Stand der Technik entspricht.

In den beiden Öfen (ein Gasofen sowie ein Elektroofen) können Einäscherungen zeitnah und termingerecht durchgeführt werden.

Das Krematorium bietet sowohl den Angehörigen der Verstorbenen als auch den Bestattungsunternehmen Qualität, Flexibilität und Zuverlässigkeit:


  • Flexible Andienung für Bestattungsunternehmen
  • Termingerechte Einäscherung
  • Täglich (Mo-Fr) amtsärztliche Untersuchung
  • Prüfung aller Unterlagen zur rechtlich einwandfreien Einäscherung
  • Unmittelbare Anbindung an den Hauptfriedhof mit allen Grabstätten sowie Baumbestattungen
  • Teilnahme an der Einäscherung im Verabschiedungsraum

Verabschiedungsraum Stadt Ulm

Die Abschiednahme von Verstorbenen ist für die Hinterbliebenen ein bedeutsames Ritual. Im Krematorium Ulm besteht die Möglichkeit, Ihren Angehörigen bis zum Schluss zu begleiten und an der Einäscherung teilzunehmen. Die feierliche Verabschiedung findet in ruhiger und würdevoller Atmosphäre statt. Hierzu steht Ihnen ein abgetrennter Bereich, der barrierefrei, hell und freundlich eingerichtet ist, zur Verfügung. Eine musikalische Begleitung ist auf Wunsch möglich.

Bei Interesse dürfen Sie sich gerne an Ihren Bestatter wünschen. Selbstverständlich können Sie auch selbst einen Termin bei unseren Kollegen der Friedhofsverwaltung (Tel: 0731/161-6761 oder direkt vor Ort) vereinbaren.

Kremationsofen und Sarg

Das Krematorium verfügt über eine aufwendige Ofen- und Abgastechnik, die dem aktuellen Stand der Technik entspricht. In den beiden Öfen (ein Gasofen sowie ein Elektroofen) können Einäscherungen zeitnah und termingerecht durchgeführt werden.

Papiere & Amtsarzt
Nach dem Vorliegen der erforderlichen Einäscherungspapiere und der gesetzlich vorgeschriebenen amtsärztlichen Leichenschau - diese findet im Krematorium statt -wird die Einäscherung innerhalb weniger Tage durchgeführt.

Ablauf der Einäscherung
Die Verstorbenen werden in dem Sarg eingeäschert, in dem sie im Krematorium angeliefert werden. Bei Temperaturen zwischen 850 C° und 1100 C° werden Leichnam und Sarg in 70 bis 90 Minuten vollständig zu Asche verbrannt.

Nach der Verbrennung kühlen die verbleibenden Reste in einem Aschebehälter ab und werden schließlich in die Urne gefüllt.

Um Verwechslungen auszuschließen werden den Verstorbenen Einäscherungsnummern zugeteilt. Diese persönliche Nummer ist im Einäscherungsverzeichnis und auf einem feuerfesten Schamottstein vermerkt. Dieser Stein wird dem Sarg vor der Einäscherung beigegeben und gelangt anschließend zusammen mit der Asche in die Urne. So kann auch nach Jahren die Identität der eingeäscherten Person festgestellt werden. Auf dem Deckel der Urne werden Name, Geburts- und Sterbedaten des Verstorbenen sowie der Name des Krematoriums und das Einäscherungsdatum vermerkt.

Geschichte der Feuerbestattung in Ulm

Die Feuerbestattung hat in Ulm lange Tradition. 1906 ging auf dem Neuen Friedhof der erste mit Koks befeuerte Kremationsofen in Betrieb. Damit gehörte Ulm zu den Pionieren der Feuerbestattung. Nach Heilbronn und Stuttgart war Ulm die dritte Stadt in Württemberg mit Kremationsbetrieb.

Im Januar 1945 wurde die Anlage durch Bomben zerstört. Der Wiederaufbau erfolgte ab 1948 und am 11. Jan. 1949 wurde dann ein Gasofen sowie ein kombinierter Gas-/Kohleofen in Betrieb genommen.

Mit dem Neubau der Leichen-, Feierhalle am heutigen Standort wurde 1970/71 in deren Untergeschoss auch eine neue Kremationsanlage eingebaut um die Zunahme der Einäscherungen bewältigen zu können.

1990 beschloss die Stadt Ulm den Neubau eines Krematoriums am Nordwestrand des Neuen Friedhofs, unmittelbar östlich der Stuttgarter Straße. Grund für den Neubau war die technische Veraltung des Krematoriums. Eine dem Stand der Technik entsprechende Nachrüstung wäre nicht wirtschaftlich und vor allem in den vorhandenen Baulichkeiten nicht unterzubringen gewesen.

Die Planung des Neubaus oblag seinerzeit dem Architekturbüro Prof. Mühlich und Partner. Nach gut zweijähriger Bauzeit ging das neue Krematorium dann 1995 in Betrieb. Die Einäscherungsanlage war mit 2 Elektroöfen konzipiert, in denen die Einäscherung ausschließlich unter Ausnutzung der Speicherwärme erfolgte.

Aufgrund der 1997 verschärften immissionsschutzrechtlichen Anforderungen wurde die filtertechnische Anlage im Krematorium im Jahre 2000 nachgerüstet und um eine Rauchgasreinigungsanlage erweitert.

Im Jahr 2021 erfolgte dann die bisher letzte Modernisierung: Ein Elektroofen wurde durch einen neuen gasbetriebenen Kremationsofen ersetzt. Somit verfügt das Krematorium Ulm über den modernsten Kremationsofen Süddeutschlands.

Aktuell besteht eine Kapazität von 3.500 Kremationen / Jahr.