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Das Projekt

Die Ringbrücke 1955

Die Adenauerbrücke ist die wichtigste Verbindung zwischen den Städten Ulm und Neu-Ulm und auch gleichzeitig die wichtigste Donauverbindung innerhalb der Region Alb/Donau/Iller. Die Brücke ist nicht sanierungsfähig und muss neu gebaut werden. Es handelt sich hier um eine Baumaßnahme des Bundes, aber natürlich sind die direkten Anlieger - die Städte Ulm und Neu-Ulm - maßgeblich betroffen.

Die Adenauerbrücke (ursprünglich Ringbrücke) wurde 1954 als vierspurige Brücke mit breiten Geh- und Radwegen erbaut. Die Brücke hat eine Länge von 149,80 m eine Breite von 24,20 m zwischen den Geländern und eine Brückenfläche von 3.645 m². Die von Ulrich Finsterwalder entworfene und in nur zehn Monaten gebaute Brücke war eine der ersten Spannbetonbrücken, die im Freivorbau ausgeführt wurden. Sie ist extrem schlank und hat statisch ungünstige Spannweiten von 38,15 + 78,00 + 33,65 m, welche zu abhebenden Kräften am Auflager führen kann.

Im Zuge der geplanten A 80 wurde die Brücke 1972 unter Kostentragung des Bundes auf 6 Fahrspuren umgebaut. Eine statische und konstruktive Verstärkung des Tragwerks erfolgte nicht, daher wurde der sechsspurige Umbau der Brücke nur in Brückenklasse 45 nachgewiesen. Zur Kompensation des Wegfalls der Geh- und Radwege wurden zwei Brückenbauwerke (Geh- und Radwegebrücke über die Bahn bzw. über die Donau) unter Kostentragung des Bundes errichtet.