Biologische Vielfalt
Das Bundeskabinett hat am 07. November 2007 die unter Federführung des Bundesumweltministeriums (BMU) erarbeitete Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt beschlossen. Damit liegt in Deutschland erstmals eine umfassende und anspruchsvolle Strategie zur Umsetzung des UN-Übereinkommens über die biologische Vielfalt (Convention on Biological Diversity, CBD ) vor.
Der Aktionsplan des Landes umfasst vier Bausteine:
- Meldeplattformen für Hirschkäfer, Europäische Gottesanbeterin, Feuersalamander und Weinbergschnecke
- 111-Arten-Korb: Arten, die auf besondere Hilfe angewiesen sind und für die Baden-Württemberg eine besondere Verantwortung hat
- Naturerfahrungsräume: das Konzept wurde entwickelt, um Kindern im Wohnumfeld Erfahrungen in und mit der Natur zu ermöglichen. Das Land hat in einem Wettbewerb die Umsetzung in Kommunen gefördert.
- Wirtschaft und Unternehmen für die Natur: hier können Unternehmen Patenschaften für Arten und Lebensräume übernehmen.
Das Bündnis "Kommunen für biologische Vielfalt e.V." ist ein Zusammenschluss von im Naturschutz engagierten Kommunen. Es stärkt die Bedeutung von Natur im unmittelbaren Lebensumfeld des Menschen und rückt den Schutz der Biodiversität in den Blickpunkt. Die Vision des Bündnisses sind grüne Kommunen als hochwertiger Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen. Die Stadt Ulm ist Mitglied im Bündnis seit 2015. Schwerpunkte der Stadt Ulm sind unter anderem das Förderprogramm für gebäudebewohnende Arten und Fassadenbegrünung sowie die Extensivierung von städtischen Grünflächen.