Navigation und Service

Springe direkt zu:

Der Innovationsmotor läuft

InMo_PK_Scheck

Die Digitale Agenda der Stadt Ulm hat den Innovationsmotor gestartet und einen weiteren großen Meilenstein erreicht: Der Sieger des Ideenwettbewerbs "Attraktiver Lederhof" wurde gekürt. Das Team des Digitalen Begleiters mit der citysens GmbH und der beebucket GmbH, die mit Hilfe von KI einen Sicherheitsraum schaffen wollen, überzeugte die Jury und erhält eine Fördersumme in Höhe von 100.000 Euro . Mehr Infos dazu findet Ihr hier: Digitaler Begleiter macht das Rennen

Der mehrstufiger Innovationswettbewerb soll im Sinne der Mission Smart City Lösungen schaffen, die die Lebensqualität der Bürger verbessern und die Stadt wettbewerbsfähiger machen - und die Nachhaltigkeit fördern. Dafür findet sich ein Netzwerk mit Partner*innen aus UImer Unternehmen, den Ulmer Hochschulen und der Stadtverwaltung. Damit soll ein lebendiger Ort entstehen und wachsen, an dem sich kreative Köpfe - sowohl akademisch als auch nicht-akademisch - treffen, austauschen und innovative Ideen entwickeln. Ganz im Sinne des Innovationsstandorts Ulm.

Gute Ideen, die überzeugen, werden auch gefördert: Insgesamt bis zu 120.000 Euro kann ein Start-Up für die Umsetzung seiner Idee insgesamt erhalten. Der Bereich Sicherheit und Aufenthaltsattraktivität am Lederhof ist Thema der ersten Runde, deren Gewinner nun verkündet wurde.

Gefördert im Rahmen von »Modellprojekt Smart Cities« des Bundesministeriums für Wohnung, Stadtentwicklung und Bauwesen.

Die Stadt Ulm gestaltet mit ihren Bürger*innen ihre digitale Zukunft. Digitale Ansätze orientieren sich an den bürgerschaftlichen Interessen und beziehen deren Ideen und Vorstellungen mit ein. Die Blaupause für die Smart-City-Strategie ist eine Stadt im Umbruch. Ulm ist eine wachsende Stadt. Dieser Trend wird durch die engere Anbindung an Stuttgart noch verstärkt. Strukturelle, gesellschaftliche und demografische Veränderungen bieten neue Herausforderungen für die Stadtentwicklung, aber auch neue Chancen für digitale Lösungen. Nachhaltigkeit in allen sozialen, ökonomischen und ökologischen Dimensionen zieht sich dabei als roter Faden durch alle Handlungsfelder.

Im Modellprojekt des Bundes können nur innovative Lösungen für die Umsetzungsphase gefördert werden. Diese innovativen Lösungen werden häufig von jungen Start-Ups entwickelt und vorgestellt. Um die im Projekt gefragten kreativen Köpfe aus der Region für die Umsetzungsphase zu gewinnen, ist der Innovationsmotor auf den Weg gebracht worden. Der Innovationsmotor fördert mit Hilfe von Ideenwettbewerben die Entwicklung innovativer Lösungen.

Warum ein Innovationswettbewerb?

Erstens kann ein Innovationswettbewerb dazu beitragen, das Bewusstsein und Interesse für nachhaltige und inklusive digitale Lösungen zu erhöhen. Durch die Ausschreibung und Promotion des Wettbewerbs können verschiedene Stakeholder und Zielgruppen auf die Bedeutung dieser Themen aufmerksam gemacht werden.

Zweitens können durch einen Innovationswettbewerb innovative Ideen und Konzepte von verschiedenen Akteuren entwickelt werden, die sonst möglicherweise nicht berücksichtigt würden. So können insbesondere junge, aufstrebende Unternehmen oder Start-ups, die noch nicht etabliert sind, innovative Lösungen einreichen und ihre Ideen vorstellen - und gegebenenfalls Förderungen erhalten.

Drittens kann ein Innovationswettbewerb dazu dienen, den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren zu fördern. So können z.B. Unternehmen, Universitäten und gemeinnützige Organisationen zusammenfinden und gemeinsam an innovativen Lösungen arbeiten.

Und Viertens führt ein Innovationswettbewerb auch dazu, vorhandene Ressourcen und Fähigkeiten effektiver zu nutzen, da die besten Ideen prämiert werden. Auf diese Weise können finanzielle Mittel und andere Ressourcen gezielt in Projekte investiert werden, die das Potenzial haben, einen nachhaltigen und inklusiven Wandel zu bewirken. Dazu werden zu defionierten Themen Innovationswettbewerbe in mehreren Stufen ins Leben gerufen.

Beteiligt sind neben der Digitalen Agenda der Stadt Ulm die IHK Ulm, die Universität Ulm, die Technische Hochschule Ulm; mit im Boot sitzen auch das Digitalisierungszentrum Ulm | Alb-Donau | Biberach, die Wirtschaftsförderung der Stadt Ulm, TFU Ulm, die Hochschule Neu-Ulm sowie Vertreter*innen der Sparkasse Ulm und der Volksbank Ulm-Biberach.

IMWH Im KreativWorkshop

ulm.zukunft.denken
Mit einem Kreativ-Workshop starten die Innovationswettbewerbe in die erste Runde (unser Bild). Dazu treffen sich interessierte Ulmer, darunter Schüler, Studierende, Akademiker und Start-Ups, um sich grundlegend mit dem Wettbewerbsthema vertraut zu machen. Das Ziel des ersten Wettbewerbs: „Durch digitale und innovative Ideen wolltenwir ein Angebot am Lederhof schaffen, der für die gesamte Ulmer Stadtgesellschaft einen Mehrwert bietet“, erklärt Damian Wagner-Herold (unser Bild), Koordinator des Ideenwettbewerbs "Attraktiver Lederhof" und Experte für Smart Cities. Dieser Leitgedanke ist auch für die weiteren Wettbewerbe ein wesentlicher Faktor. Damit wird die Grundlage gelegt, innovative Lösungen für das gestellte Aufgabenfeld zu entwickeln.

ulm.zukunft.zeigen
Der Pitchday bietet den kreativen Köpfen, ihre innovativen Lösungen für den jeweiligen Wettbewerb vorzustellen. Die Ulmer "Höhle der Lowen" wird zu Arena für die besten Ideen. Eine Jury bewertet die vorgestellten Konzepte und kürt die besten Vorschläge, die dann in der nächsten Runde aus ihrer Idee einen funktionierenden Prototypen aufbauen können - hierfür gibt es bereits eine erste Fördersumme. Im Ideenwettbewerb "Attraktiver Lederhof" gab es für die drei besten Vorschläge jeweils 20.000 Euro.

ulm.zukunft.testen
Die Tüftler dürfen ran: In einer vorgegebenen Frist muss die innovative Idee den Praxistest bestehen. Es muss nicht gleich alles perfekt aussehen und es darf noch verbessert werden - aber die Arbeit mit und am Prototypen trennt die Spreu vom Weizen. Bewertet werden die Prototypen schließlich von einer Jury, die sich auf der Grundlage der bekannten Kriterien für einen Gewinner entscheidet, der schließlich in der letzten Phase des Wettbewerbs praxistauglich machen soll. Dafür gibt's eine ordentliche Fördersumme, beim "attraktiven Lederhof" beläuft sie sich auf 100.000 Euro. 

ulm.zukunft.machen
Jetzt gilt's - hält das Konzept, was die Macher versprochen haben? Auch hier gibt es eine Frist, an deren Ende feststeht, ob das Konzept tatsächlich alltagstauglich ist.

Ko-Kreation ist ein innovativer Ansatz der Beteiligung in der Smart City: Es geht darum, gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern, Expertinnen und Experten sowie der Kreativwirtschaft konkrete Lösungen zu Fragestellungen in der Stadt- und Quartiersentwicklung zu erarbeiten.  Auch die „Digitale Agenda“ in Ulm verfolgt mit dem Innovationsmotor Weinhof einen ko-kreativen Ansatz: Kreative, Studierende sowie insbesondere junge Unternehmen kommen zusammen, um gemeinsam Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Die erste Runde des mehrstufigen Wettbewerbs unter dem Motto „Attraktiver Lederhof“ ist im Herbst 2023 gestartet. Der Lederhof in Ulm ist ein sogenannter „Problemort“, an dem sich viele Menschen nicht mehr wohl fühlen. Im Fokus des Wettbewerbs stand daher, die Sicherheit des Areals zu verbessern.

Bisheriger Höhepunkte war ein ko-kreativer Ideenwettbewerb „ulm.zukunft.zeigen“ Ende November 2023, bei dem Teams der Fachjury konkrete Lösungsansätze in Pitches vorgestellt haben. Für drei von einer Jury ausgewählte Ideen – ein auf KI gestützter digitaler Begleiter, smartes Stadtmobiliär und responsive Beleuchtung, die auf unterschiedliche Anforderungen reagieren kann – werden bis April/Mai 2024 Prototypen entwickelt. Die Juryentscheidung für die endgültige Lösung, die bis Ende 2024 mit einem Budget von bis zu 100.000 Euro umgesetzt werden soll, fällt am 25. Juni. Allerdings profitiert das Ulmer Smart-City-Team schon jetzt von zahlreichen Erkenntnissen: „Die Rolle der Stadt als Wegbereiterin, Türöffnerin Moderatorin, Stakeholder-Managerin und Sparringspartnerin ist erfolgskritisch – etwa, was den späteren Betrieb angeht“, sagt Sabine Meigel, Leiterin der Digitalen Agenda.

Quelle: Smart City Dialog / Smart City Praxiswissen 01/24

Verschwörhaus_mitLounge

Der Innovationsmotor ist ein Ort, an dem kreative Köpfe, Studierende und Unternehmer*innen zusammenkommen, um innovative Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Hier wird ein Raum geschaffen, in dem technische Prototypen entwickelt und gebaut, Geschäftsmodelle und Workshops durchgeführt und neue (Startup-)Ideen diskutiert werden können. Dabei stehen vor allem die Themen Digitalisierung, Nachhaltigkeit & unsere Mission Smart City im Fokus. Ziel ist auch, durch die Vernetzung von Unternehmen, Hochschulen und Stadtverwaltung die Sichtbarkeit von Ulm als Innovationsstandort zu erhöhen.

Der Weinhof mit seinen vielfältigen Digital-Akteuren ist der Anknüpfungspunkt für Unternehmen zur Innovation von Geschäftsmodellen, Nachwuchsgenerierung für Unternehmen. Es kann dabei genauso um die Entwicklung von Konzepten zur Start-Up-Förderung bis zur Phase der Unternehmensgründung gehen wie um den Austausch zwischen jungen kreativen Köpfe, und Bürgern, Studierenden, Tüftlern und Unternehmen. Inhaltlich stehen die Verbindungen zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Stadtgesellschaft, Kultur, Bürgerschaft, Innovation, Studierenden, Start-Ups, Unternehmen, Freiberufler, Kultur-Kreativen im Vordergrund.

Der Weinhof 9 - das Verschwörhaus - dient dabei als zentraler Hub, an dem die Mitwirkenden Ideen austauschen, Unterstützung und Ressourcen erhalten, um ihre Ideen erfolgreich umzusetzen.